Freiburg, Fulda (cif). Caritas international konnte im Jahr 2022 so vielen Menschen in Not helfen wie niemals zuvor. 9.8 Millionen Menschen erhielten Unterstützung. Dafür stand Caritas international die Rekordsumme von mehr als 119 Millionen Euro zur Verfügung. Bei der Vorstellung des Jahresberichtes zeigte sich die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, Eva Maria Welskop-Deffaa, von der großen Solidarität beeindruckt: "Das Jahr 2022 hat uns alle vor große Herausforderungen gestellt", resümierte sie. "Der Krieg in der Ukraine, die Klimakrise und die Rückkehr des Hungers - ich bin sehr dankbar dafür, dass unsere Spenderinnen und Spender uns ermöglicht haben, auf diese Notlagen in so überzeugender Weise zu reagieren."
Kinderzentrum der ukrainischen Caritas: Viele Kinder der durch die Flucht entwurzelten Familien werden von der Caritas umfassende betreut. (Fto: Caritas international
Besonders viele Spenden gingen bei Caritas international für die Hilfe in der Ukraine ein. Auch im Bistum Fulda setzten die Spende-Willigen diesen Schwerpunkt bei ihrer Hilfe, zumal die Fuldaer Caritas schon lange Jahre mit ihrem Schwesterverband in der westukrainischen Erz-Eparchie Iwano-Frankiwsk in zahlreichen Hilfsprojekten zusammenarbeitete und man so - im Rahmen einer Bistums-Ukrainehilfe-AG mit Bistum, Caritas, Malteser Hilfsdienst und Kolping - schnell effiziente Unterstützungsmaßnahmen auf den Weg bringen konnte. "Wir haben seit Kriegsbeginn im Februar 2022 zahlreiche Transporte mit notwendigen Hilfsgütern nach Iwano-Frankiwsk und ins benachbarte Kolomyja gebracht und außerdem unseren Caritas-Partnern Geldmittel für ausgesuchte Projekte zur Verfügung gestellt ", erläutert Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch. "Finanziert wurde das alles durch die Spendeneingänge und durch Eigenmittel von Bistum und Caritas. Wir sind sehr froh und dankbar, dass die Hilfsbereitschaft der Menschen hier so groß ist, und dass wir so viel machen konnten!"
Seitens Caritas international wurden für die Ukraine-Hilfe 74 Mio. Euro zur Verfügung gestellt, die in 25 Hilfsprojekte flossen. "Es geht um eine der größten Hilfsaktionen, die wir in der Geschichte unseres Hilfswerkes jemals umsetzen mussten", bilanzierte der Leiter von Caritas international, Oliver Müller, die Ukraine-Hilfe. "Es ist ein Glücksfall, dass wir dabei mit der Caritas Ukraine einen starken Partner an unserer Seite wissen, der im ganzen Land in 42 Caritas-Zentren und 181 Notunterkünften tagtäglich die nötige Hilfe zu den Menschen bringen kann."
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